Schön, wenn alte Werke sich zwischenzeitlich zu Standardwerken entwickelt haben und eine Neuauflage finden:
Als „Stadt des Neuen Bauwillens“ hat Magdeburg in den 1920er Jahren internationalen Bekanntheitsgrad errungen. Die städtebaulichen und architektonischen Projekte des Architekten Bruno Taut bewirkten einen Aufschwung und Imagewandel. Der Wille zur Modernisierung war das zentrale Handlungsmotiv von Politikern und Künstlern wie Carl Krayl, Johannes Molzahn, Walter Dexel oder Xanti Schawinsky. Sie veränderten auch die Einstellung der Bürger zu ihrer Stadt. Gleichzeitig beförderten diese Entwicklungen auch die Gründung des rechtsgerichteten „Stahlhelm“ und führten zur Demontage der avantgardistischen Bewegungen. Dieses Buch berichtet von den nicht immer konfliktfreien Auseinandersetzungen um die Moderne und erzählt die Stadtgeschichte im Kontext des Neuen Bauens als einen Ort des Aufbruchs in eine neue Zeit. Im Bauhaus-Jahr soll dieses lang vergriffene Standardwerk zur Stadtgeschichte wieder verfügbar sein.
Deutscher Kunstverlag
52 Seiten mit 14 farbigen und 175 schwarzweißen Abbildungen, 21 × 28 cm, Broschur