Close

Iliou melathron

Blog von Christian Gries / ISSN 2197-7747

"Mit dem Glauben an Entwicklung" – Ein Museumsszenario in 2.0

"Mit dem Glauben an Entwicklung" – Ein Museumsszenario in 2.0

Henri Rousseau, The Dream, 1910 (MoMA The Collection)
Henri Rousseau, The Dream, 1910 (MoMA The Collection)

Der Sommer treibt Blüten. Im Folgenden ein Szenario, wie ein Museumsbesuch im realen und digitalen Raum aussehen könnte. Vieles sicher noch Hoffnung, – aber garantiert nicht in allen Facetten eine Utopie. Bitte beachten: diese Sammlung zum Expressionismus ist, genauso wie das beschriebene Museum, pure (literarische) Fiktion. Und ja, Oskar Maria Graf hat Recht: „Zurechtgedachtes wird immer vom Lebendingen zerkrümelt.“

Willkommen!
Ich fahre die Fensterscheibe in meinem Auto herunter, halte mein Handy mit dem vorab vom Museum zugeschickten QR-Code vor ein Lesegerät und werde nur Sekunden später von einer Stimme begrüsst: „Guten Morgen Herr Gries, wir freuen uns über Ihren Besuch in unserem Museum. Wir haben für Sie den Parkplatz Nr.34 reserviert“. Es stört mich nicht, daß das Museum meinen Namen kennt, – im Gegenteil, ich bin gern ein Teil dieses kollektiven Gedächtnisses und stehe für mein Engagement auch mit meinem Namen. Die Schranke öffnet sich und ich fahre weiter zum reservierten Parkplatz. Nach wenigen Minuten habe ich das Fahrzeug abgestellt und bin auf dem Weg aus der Parkgarage ins Museum. An der Kassenschlange muß ich nicht warten: einfach den Code auf den Scanner gehalten und ich bin durch. Und klar: egal was ich im Museum kaufe, Katalog, Postkarten, MP3 oder den Kuchen im Bistro, – ich buche das alles einfach auf den Code. Das Museum kennt mich und ich kenne das Museum. Willkommen!
Ein interaktiver Guide liefert konfigurierbare Impulse zum Museumsbesuch
Noch auf dem Weg ins Museumsfoyer greife ich wieder nach meinem Smartphone und rufe die App des Museums auf. Mit zwei Klicks habe ich eine vorkonfigurierte Route durch das Haus auf dem Display. Das ist meine Tour, der ich mich heute, im Wesentlichen, widmen möchte. Ich habe sie in den vergangenen Tagen über die Website des Museums selbst zusammengestellt und 35 Objekte in sechs verschiedenen Abteilungen ausgewählt.  Die Exponate sind alle meinem Lieblingsthema „Expressionismus“ geschuldet und auf das ganze Haus verteilt. In der Onlineversion meiner Tour konnte ich weitere Objekte aus anderen Museen und Archiven zufügen und so spannende Verknüpfungen zu Trouvaillien auf der ganzen Welt setzen. Mit etwas Engegement kann daraus ein Themenportal werden. Für den Besuch im Museum habe ich mir aber die kleinere Version meiner Tour aufs Handy gezogen.
Information und Inspiration
Die Anwendung führt mich wunschgemäß über einen interaktiven Raumplan von einem Exponat zum nächsten. Zuvor hat sie in der Datenbank geprüft, ob „mein“ Exponat vorhanden und nicht getrade auf Tour oder in der Restaurierung ist. Alles da. Habe ich freilich auch schon am Tag zuvor gecheckt. Das Tempo meines Rundgangs bestimme ich selbst und auch das drumherum: die App (wie auch die Website) bieten eine Vielzahl von zusätzlichen Besuchsvorschlägen, Inspirationen. Ich habe das heute auf eine handvoll reduziert. Auf dem Weg werde ich nur auf Veränderungen in der Hängung, Neuankäufe oder spannende Neuentdeckungen in meinem Themenumfeld hingewiesen. Um mich nicht zu sehr abzulenken habe ich die Infos aus der Restaurierungswerkstatt diesmal abgeschaltet. Zu oft habe ich mich bereits im spannenden Nebeneinander von Original und Vorzeichnung, Röntgenaufnahme oder den Details zu Farbe oder Material verloren. Erst im Dickicht dieser Informationen habe ich begriffen, wie lebendig ein Museum ist und dass diese Institutionen als Plattformen für einen lebendigen internationalen Diskurs sorgen. Dabei geht es eben nicht nur um eine Experten-, sondern auch um eine Rezipientenkultur.
Der kreative Akt
Marcel Duchamp
hat in seiner (aufgezeichneten) Rede „The Creative Act“ einmal formuliert, dass es erst der Betrachter ist, der ein Kunstwerk vollendet. Ohne ihn fehlt die Hälfte. Und für diese Hälfte hat der digitale Raum nicht nur jede Menge Platz, er ist auch ein Hort desselben. Kein aus Stein gebautes Museum kann mit dieser Fülle an Erschließungs- und Kontextualisierungsinstrumenten konkurrieren. Kein noch so genialer museumspädogischer Ansatz kann mit der Inventionskraft der Crowd, der Masse, wirklich konkurrieren. Die Kunst ist es, diesen zu führen, vorsichtig zu lenken und zu bereichern. Die Musikindustrie hat früher einmal versucht, durch Verbote und Regelungen den digitalen Trieb der Massen zu steuern. Falscher Ansatz. Auch die pessimistischen bewahrpädadogischen Diagnosen geronotkratischer Kulturdinosaurier haben nicht gegriffen. Zum Glück haben die Museen irgendwann einmal begriffen, dass sie sich diesem Teil des „creative act“ stellen mussten.
Marcel Duchamp, Mile of String 1942, New York
Marcel Duchamp, Mile of String 1942, New York

Heute stammt ein Großteil der von den Museen angebotenen Informationen direkt aus dem Netz und wird aus eigener Leistung oder über etablierte und seriöse Aggregatoren wie Forschungsportale, Bibliotheken oder Archive in den eigenen Datenstream eingeschoben. Das Museum öffnet an dieser Stelle einen speziellen Zugang zum digitalen Raum und verschaltet eine spezifizierte Forschungsarchitektur und Kulturlandschaft. Dabei spielen Leitbegriffe wie „Community“, „Vernetzung“, „Virtualisierung“, aber auch „Partizipation“, eine wesentliche Rolle. Es ist nur in seiner physischen Struktur und geographischen Lokalisierung orts- und zeitgebunden, bietet seinem Publikum aber eine durchgehende Kontakt und Interaktionsmöglichkeit. Wie ein Bildungsbahnhof rangiert es Dokumente und Dokumentationen in der Spezialisierung und Themenstellung des Hauses, aber auch in der Sicht und Meinung des jeweiligen Publikums. Das „Noli me tangere“ ist nur noch eine Vorstellung aus vergangenen Zeiten, da die Museen ihre Ressourcen in digitalen Kopien und Versionen zur Verfügung stellen und das Publikum eigenen Kontextualisierungsmöglichkeit nachgehen kann. Und selbstverständlich werden die vom Publikum geflochtenen Netze auch wieder im Museum und seinem digitalen Raum verfügbar. Der Abschied vom Heuratischen ist längst vollzogen, eine Struktur für Global Art auf dem Weg.
Blog und Social-Media flankieren eine Neugestaltung
Das Herz meiner Tour ist der neu eröffnete „Brücke“-Saal im Museum, dessen Entstehen ich in den vergangenen zwei Jahren auf einem eigens vom Museum eingerichteten Blog sehr gut verfolgen konnte. Wie mittlerweile bei vielen Museen üblich werden hier alle Aspekte der Neugestaltung vorgestellt. Zuweilen resultieren daraus heftige Diskussionen, in jedem Fall aber wird jeder Bauabschnitt und Entwicklungsschritt bis zur Hängung ausführlich dokumentiert.
Quelle: http://www.flickr.com/photos/museumkunstpalast/5669638581/in/set-72157626483974083/
Quelle: http://www.flickr.com/photos/museumkunstpalast/5669638581/in/set-72157626483974083/

Erstmals wurde das Publikum auch direkt in die Hängung involviert und konnte bei der Entscheidung über die Frage, welches Bild neben dem „Gläsernen Tag“ von Heckel präsentiert werden sollte, mitdiskutieren. Tatsächlich haben sich da zwei Lager aufgetan: die einen forderten Kirchners „Variété“ aus dem Jahr 1907, die anderen Heckels „Frauen am Meer“ (1913).   Auf Facebook hatten die jeweiligen Fans sogar eigene Seiten eingerichtet und diese mit leidenschaftlichen Argumenten gespickt. Die Kuratoren hatten sich spannende Wortfechte zu ihren Vorschlägen geliefert und jeweils in ihren Argumentationen eine ganze Reihe von Befürwortern gefunden. Da nicht wirklich eine eindeutige Entscheidung aus der Menge getroffen werden konnte, wurde im Museum nun eine „Crowd-Corner“ eingerichtet, für die jeweils im digitalen Raum ein Konzept erarbeitet und in der Folge dann ein ausgewähltes Werk im Kontext der Ausstellungsfläche präsentiert wird. Vorerst bleiben die Werke der „Crowd-Corner“ dann etwa ein halbes Jahr hängen, flankiert von gerne ausführlichen Dokumentation im Netz. „Unreife ist das triebkräftigste Ferment der Weltgeschichte“ heisst es in der Einleitung zum ersten Heft der Zeitschrift „Die neue Kunst“ von H. Ammon und H. Bachmair (München ab 1913), – und ich denke, dass die Experimentierfreudigkeit und Neugier des Publikums hier spannende Konstruktionen bringen wird. Neben dem „Gläsernen Tag“ hängt nun jedenfalls Heckels „Landschaft auf Alsen“. Das war dann doch eine Entscheidung des Hauptkurators, also des Museums, das sich hier die Entscheidungshoheit zurecht vorbehält.
Meine Tour durch das Museum und die Bewertung durch die Community
In den vergangenen Wochen habe ich auf der Website des Museums in einigen genussvollen Abendstunden meine eigene Tour durch das Haus zusammengestellt. Fast die komplette Sammlung des Museums ist online verfügbar und nach Inhalten, Zusammenhängen, Schlagworten oder Themenpfaden aufbereitet. Die Tags wurden dabei ganz bewusst nicht nur nach „Expertenkriterien“ und einem festen Begriffskanon gesetzt. Das Social Tagging ist längst zum Publikum hin geöffnet worden und hat zusätzlich sehr spannende Verschlagwortungen des Sammlungsbestands gebracht.
Mein Schwerpunkt liegt, wie so oft, bei den Künstlern des Expressionismus und ich freue mich auf die intensive Begegnung mit Kirchner, Heckel, Nolde und Schmidt-Rottluff. Erfreulicherweise befindet sich auch die graphische Sammlung im Haus und über die Website weiß ich, dass zu einigen der von mir favorisierten Werke auch graphische Vorstudien existieren. Diese habe ich online auch zur Ansicht in den Lesesaal bestellen können. Über die digitalen Ressourcen des Museums habe ich aber auch recherchiert, was an „Kunstwerken und Themen im Kontext“ existiert: dabei geht es nicht nur um weitere Werke der von mir favorisierten Künstler in anderen Sammlungen, sondern auch um den geografischen oder thematischen Kontext. Auf der halben Welt sind diese Werke verteilt und mir, zumindest in der digitalen Reproduktion, nun auch bekannt. Da stehen noch einige Reisen an…
Unter dem Titel „Varieté“ habe ich meine individuelle Tour bereits vorab in der digitalen Community des Museums zur freien Verfügung gestellt. Ich habe einen kleinen Einführungstext geschrieben und meine Leidenschaft für die bewegten Zwanziger Jahre in Berlin auch durch Links auf Filme in einem Videoportal und zeigenössische Musikaufnahme flankiert. Richard Tauber, Duke Ellington oder Marlene Dietrich bilden nun einen akustischen Soundteppich zu „meinen“ Werken, den ich mir spannenderweise auch in die App ziehen konnte und den ich nun bei meinem Weg durchs Museum auf dem Ohr habe. Irgendwie traf meine Auswahl wohl auch den Geschmack vieler anderer, denn im Onlineranking der Museumscommunity hat meine Tour bereits einige Auszeichnungen bekommen und ist deshalb sogar auf der App verfügbar. Damit stehe ich auf Platz 3 in der Hitliste des Museums. Ich fühle mich ein wenig wie ein kleiner Kurator und trete nun stolz den Weg durch „meine“ Sammlung an. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich einige der Besucher des Hauses erkennen (ich trete online mit Echtnamen und Foto auf) und nicke Ihnen wie ein Hausherr freundlich zu. Ein leichtes Grinsen liegt mir dabei auf dem Gesicht. Beinahe hätte ich, wie der Kaiser bei der Parade, die Hand gehoben und fröhlich das Volk begrüsst.
Mein erster „Favorit“ in Raum 7
Karl Schmidt-Rottluff: Selbstbildnis mit Einglas 1910 © bpk / SMB Nationalgalerie, Foto: Jörg P. Anders
Karl Schmidt-Rottluff: Selbstbildnis mit Einglas 1910 © bpk / SMB Nationalgalerie, Foto: Jörg P. Anders

In Raum 7 dann das erste der von mir favorisierten Werke: Schmidt-Rottluffs „Selbstbildnis mit Einglas“ aus dem Jahr 1910. Ich stehe einige Minuten schweigend vor dem Gemälde und lasse den Blick des Künstlers auf mich wirken.
Über den kleinen QR-Code neben dem Gemälde hole ich mir weitere Information zum Werk und finde als erstes ein Foto des Künstlers im Rollkragenpullover, auf dem er ebenfalls ein Einglas trägt (das Foto ist übrigens auch als Augmented Reality direkt neben dem Gemälde verfügbar). Mit einem kleinen Klick habe ich dieses Foto meiner digitalen Tour zugefügt und der eigenen Community ein schönes Referenzprodukt bescheert. Über das Foto hinaus bringt mir die Website hinter dem Code aber auch weitere Informationen zur unmittelbaren Entstehungseschichte des Gemäldes und Links auf flankierende Aufsätze. In meinem Fall habe ich eine schöne Bewertung durch die Expressionismusexpertin Magdalena M. Moeller gefunden: „Die Reduktion auf das Wesentliche und die Gegenüberstellung wuchtiger, komplementär ausgerichteter Farbkontraste ließen 1910 auch Bilder entstehen wie (…) das in seiner Auffassung geradezu radikale ‚Selbstbildnis mit Einglas‘ (…), das an Eindringlichkeit nicht mehr zu übertreffen ist. Streng, einfach und monumental gibt sich die kompositorische Anlage. Die künftige Kargheit von Schmidt-Rottluffs Formensprache kündigt sich an. (…)“. Auch zur Provenienz der Arbeit finde ich Hinweise: das Werk war von den Nazis beschlagnahmt worden, wurde 1937 auf der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt (was durch ein Foto des Stempels auf der Rückseite des Gemäldes und einige Links zu Video-Dokumentationen bezeugt wird) und auf der Auktion Fischer in Luzern dann 1939 verkauft. Dem ebenfalls über den Code angebotenen Link zum Digitalisat des damaligen Katalogs und der Datenbank „Entartete Kunst“ folge ich heute nicht, da ich diesen Quellen schon von zuhause nachgegangen bin. Mein Blick geht wieder aus das Gemälde. Ich starre auf die schwarzen Augen des Künstlers und blicke durch sie plötzlich in eine ungeahnte historische Tiefe. Das ist dann gerne der Moment, an dem ich eine Gänsehaut bekomme.
Da das Werk zu meinen ganz besonderen Favoriten gehört, habe ich den zugehörenden Info-Stream via RSS abonniert. Seit Jahren schon werde ich über neue Publikationen zu  Schmidt-Rottluff, spannende Ausstellungen zur Brücke und Themenstellungen um das Gemälde (Restaurierung, Verleih auf andere Ausstellungen, Veröffentlichungen, etc.) automatisch informiert.
Das Museum vernetzt sich, der Social-Day und die Kommunikation mit den Kuratoren
Nun aber weiter. Auf dem letzten Social-Day des Museums habe ich den Hauptkurator des Museums für das 20.Jahrhundert kennengelernt.
George Stevens, Swing Time, MoMA, The Collection
George Stevens, Swing Time, MoMA, The Collection

Ein sympathischer Mann im mittleren Alter. Als Kunsthistoriker ist er noch im klassischen Umfeld aufgewachsen und hat die ersten Seminararbeiten auf der Schreibmaschine geschrieben. Später war er einer der ersten, die sich lautstark für eine Reform des Urheberrechts aussprachen und den Elfenbeinturm der Geisteswissenschaften verlassen haben. Heute publiziert er fast nur noch digital und hat das Netz als feste Kompente der eigenen Forschung und Kulturarbeit begriffen. In der Kommunikation kultureller Inhalte agiert er auch als Storyteller, allein auf der Basis der eigenen digitalen Kommunikationskompetenz oder mit professioneller Hilfe und Unterstützung. Mit dem gleichen Impetus, mit dem er seinen wissenschaftlichen Forschungen nachgeht, nutzt er digitale Ressourcen, initiiert im öffentlichen (insbes. auch dem digitalen) Raum Themen und kuratiert die weitere Entwicklung von Geschichten, Mashups, Dokumentationen und Diskussionen. Sein gut vernetzter Blog gehört zu den populärsten im Land, da er über die Grenzen seines Fachbereichs hinaus kommentiert und es mit seinen Thesen zu Kultur und Bildung auch zu einiger Popularität geschafft hat. Seiner persönlichen Empfehlung verdanke ich den Hinweis auf einige Tonaufzeichnungen zu Schmidt-Rottluff, die sich in einer Privatsammlung in USA erhalten haben. In einer kleinen virtuellen Ausstellung im Corpus der Website des Museums und eines digitalen Forschungsportals zum Expressionismus werden wir diese wichtigen Quellen öffentlich machen.
Auf meiner App blinkt plötzlich eine „2“: zwei meiner Follower, die sich in der Museumcommunity mit mir angefreundet haben, sind ebenfalls im Museum eingetroffen. Über die Chatfunktion der App verabreden wir uns in der Cafeteria und sind auf den gemeinsamen Austasch sehr gespannt.
> Fortsetzung folgt!
„Mit dem Glauben an Entwicklung, an eine neue Generation der Schaffenden wie der Genießenden rufen wir alle Jugend zusammen, und als Jugend, die die Zukunft trägt, wollen wir uns Arm- und Lebensfreiheit verschaffen gegenüber den wohlangesessenen älteren Kräften. Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt.“
Programm der „Brücke“ , 1906

8 comments

  1. Lieber Christian Gries,
    vielen Dank für die tolle Vision. Ich denke wir brauchen mehr davon:-) DIe Duisburger Philharmoniker hatten neulich eine Blogparade zum Konzert der Zukunft. Ich habe in diesem Zusammenhang eine Vision entwickelt: http://crocksberlin.wordpress.com/2011/07/24/das-konzert-der-zukunft-mein-beitrag-zur-blogparade-des-dacapo-blogs/
    Beste Grüße
    Christoph Deeg

    1. Lieber Christoph Deeg, danke für den Kommentar. Deinen Post kannte ich noch nicht, habe ihn nun aber mit großem Vergnügen gelesen. Die von Dir skizzierte App geht ja doch weit über das hinaus, was ich entworfen habe (IMA ist übrigens das formelle Bürokürzel meiner besten Mitarbeiterin ;-)). Wünschenswert wäre wohl aus beiden Skizzen eine Art Super-Kultur-APP zu montieren, zumal ich bei meiner Skizze ja auch einen akkustischen Soundteppich für den Museumsbesuch formuliert habe. Es geht also auch bei den Visionen um Schnittstellen. Auf die Stimme von Hal-9000 wollte ich aber nicht verzichten, schließlich bin ich damit aufgewachsen …

      1. Lieber Christian Gries,
        wow, dass es eine „reale“ IMA gibt – daran habe ich gar nicht gedacht:-) Der akkustische Soundteppich Deiner App ist wirklich klasse. Und natürlich geht es um Schnittstellen. Ich denke, dass es ebenso wichtig ist, dass eine solche App nicht nur etwas „externes“ bleibt. Soll heißen: wir brauchen auch eine Schnittstelle, zwischen App und Mitarbeitern der Institution. Technologien wirken sehr oft auch nach innen, d.h. sie verändern die Institution, ihre Denk- und Arbeitsweisen also letztlich ihre Kultur – oder zumindest wäre es gut wenn dies geschieht:-)
        beste Grüße
        Christoph Deeg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

vierzehn − 7 =

Close