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Iliou melathron

Blog von Christian Gries / ISSN 2197-7747

"Kunst im Fluss" – der Isarsprudel 2015

"Kunst im Fluss" – der Isarsprudel 2015

isarsprudel
ISARSPRUDEL – Kunst im Fluss 2015

„Welche Kraft hat Kunst in einem öffentlichen Raum?“ fragt der Initiator der ISARSPRUDEL, Martin Jonas, und präsentiert in seiner 4. Ausgabe des Festivals im August 2015 an der Isar unterschiedliche situative Performance-Projekte aus Zürich, Berlin, Hamburg, München und der Slowakei.

Komplizen des Ortes und der Kunst
Das erste Isarsprudel datiert in das Jahr 2012 und war mit der Idee entstanden, „aus den räumlichen Begebenheiten (Fluß, Renaturierung, Menschen vor Ort) etwas herauszunehmen und es über künstlerische Interpretation zu verstärken„. In der vierten Ausgabe möchte der ISARSPRUDEL aktuelle Formen und Haltungen der Performance Art einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei sind sich die Initiatoren durchaus bewußt, daß Kunst, die sich außerhalb eines konventionellen Kunstkontextes behauptet, auch damit rechnen muss, nicht als solche wahrgenommen zu werden. Entsprechend dürfte so mancher Badegast und Isarspaziergänger im August an den Uferauen der Isar ungeahnte Erlebnisse haben. Gerade diese Begegnung, Konfrontation und Auseinandersetzung mit Kunst im öffentlichen Raum macht aber das Festival aus. Und auch deshalb möchten die Initatoren des Festivals „so wenig wie möglich als Marke auftreten, sondern viel mehr als Komplizen des Ortes und der Kunst“. Sie verstehen sich als Kuratoren im eigentlichen Sinne des Wortes, – als „Pfleger“: „Ich sehe das Festival dabei nicht als Hüterin des Ortes, sondern viel mehr als Pflegerin eines guten Klimas & Habitats. Für ein gutes Klima und ein Habitat sind viele Faktoren wichtig. Kuratieren als Raum und Klima-Pflege zu verstehen heißt für uns den Raum zu stärken indem wir Menschen zusammenzubringen die ein gutes Klima oder ein funktionierendes Habitat befördern und andere Menschen dazu motivieren ihnen und uns gleichzutun – nach ihren Möglichkeiten und Vermögen„.

Künstlerische Interventionen eröffnen neue Betrachtungsweisen auf den städtischen Isarraum (hier: Ausgabe 2014) Copyright: Stewis Media
Künstlerische Interventionen eröffnen neue Betrachtungsweisen auf den städtischen Isarraum (hier: Ausgabe 2014) Copyright: Stewis Media

Kunst im Fluss
2015 hat sich das Festival ein neues Motto gegeben: „Kunst im Fluss“. Kunst, so die Initiatoren, muss in soziale, ökonomische, politische, ökologische, technische, gesellschaftliche Systeme eingreifen, dann wird sie relevant. Die von den teilnehmenden Künstlern vorgetragenen Interventionen sind auf dem Blog des ISARSPRUDEL nachzulesen: “KBB kompakt – Schultz ohne Harder“, “foolpool: Die Herde Der Maschinenwesen“, “Zmiz drin: Frederike Dengler und Livia Krummenacher“, “Trafostation mit den Kulturkonsorten“, “TOY mit Paul Wiersbinski“, “INTERMEZZO.3CENTS mit der Blaskapelle Štós aus der Ostslowakei” und “Supercargo River-tours mit Luis von Schwadron & Team from Purgatorium“.

ISARSPRUDEL
Kunst im Fluss
21. und 22. August 2015 zwischen Weideninsel und Corneliusbrücke an der Isar in München
23. August im i-camp
Alle Infos: https://isarsprudel.wordpress.com/

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